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Blog

Über Orchideen gibt es so viel zu erzählen. Sie machen einen neugierig. Je länger man eine Blume anschaut, desto mehr staunt man. In unseren Blogs und Videos werden wir Ihnen regelmäßig mehr über Orchideen erzählen. Wissenswertes, Hintergrundinformationen oder Tipps. Haben Sie ein Thema, über das Sie gerne mehr erfahren möchten? Lassen Sie es uns über info@inca-orchids.nl wissen und wer weiß, vielleicht schreiben wir bald darüber. 

Warum manche Orchideen duften

Grafisch, bijna getekend, beeld van een landschap met prachtige orchidee

Dass Orchideen auffällige Blüten haben, weiß jeder. Dass einige Orchideen auch die Nase streicheln, ist weniger bekannt. Warum tun diese Arten das?  

Um eine gute Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir wirklich über die Blumen und die Bienen sprechen. Denn bei all dem Schnickschnack geht es letztlich nur um eines: die Fortpflanzung.
Orchideen duften, um die richtigen Lebewesen anzulocken.
Aber nicht alle Orchideen tun dies. Warum das so ist, lässt sich auf die Ursprünge der Orchidee zurückführen. Es gibt viele verschiedene Arten von Orchideen. Jede von ihnen hat eine einzigartige Überlebensstrategie, die bis ins Detail an ihre spezifische Umgebung angepasst ist.
Wenn es um die Nachkommenschaft geht, sind die Orchideen ganz auf bestäubende Insekten angewiesen. Je mehr Bienen, Wespen, Fliegen, Stechmücken, Schmetterlinge, Kolibris, Motten oder Käfer eine Orchidee anlockt, desto größer sind die Chancen für die Fortpflanzung. Orchideen setzen also alle Hebel in Bewegung, um diese Insekten anzulocken.
Dabei konzentrieren sie sich natürlich hauptsächlich auf die Insektenart, die in ihrer unmittelbaren Umgebung vorkommt.

Manche Insekten, aber auch Schmetterlinge und Kolibris, sind ganz wild auf schöne, leuchtende Farben: Dann produziert die Orchidee leuchtend bunte Blüten.

Andere lassen sich durch Nachahmung ihres Aussehens täuschen: Dann gibt die Orchidee vor, ein attraktiver potenzieller Partner für das Insekt zu sein.
Wieder andere Insekten, Fliegen und Käfer zum Beispiel, fallen auf den Geruch von Kadavern (!) herein wie ein Stein. Das sind Orchideen, die Sie lieber nicht auf Ihrer Fensterbank haben möchten, oder? Wir bevorzugen auf jeden Fall angenehme Gerüche im Gewächshaus. 
Glücklicherweise mögen einige Insekten einen Hauch von Parfüm.
Auf diese Insekten zielen die gut duftenden Orchideen ab. Sie verbreiten Düfte, die anderen Blumen ähneln (Jasmin, Freesie, Rose), oder exotischere Düfte wie Kokosnuss, Schokolade, Zitrusfrüchte und Vanille.
Wer schon einmal eine duftende Orchidee hatte, weiß, dass sie nicht immer so stark duftet. Auch das hat mit den Insekten zu tun. Bienen und Wespen zum Beispiel sind morgens am aktivsten. Orchideen, die ursprünglich Bienen und Wespen anlocken sollten, duften also am stärksten am Morgen.
Wo kann man duftende Orchideen kaufen?
Duftende Orchideen finden Sie auch in unserer Kollektion bei Inca Orchids. Vom zarten Duft von Odontoglossum 'Chayenne' bis zum etwas stärkeren Duft von Bratonia 'Tuscany' oder dem süßen Duft von Oncidium 'Twinkle'. Sind Sie an duftenden Orchideen interessiert? Bestellen Sie unsere Parfumée-Kollektion

Miltonia oder Miltoniopsis?

Verschil tussen de Miltonia (links) en de Miltoniopsis plant (rechts)

Miltonia ist ein echter Favorit für viele Menschen. Orchideenliebhaber wissen: 'Miltonia' ist nicht dasselbe wie 'Miltoniopsis'. Dennoch wird der Name oft synonym verwendet. Der Name klingt fast gleich, aber Miltonia ist etwas leichter auszusprechen. 

Was ist es also wirklich?
Vor langer Zeit war es tatsächlich nur Miltonia. Im Jahr 1978 wurde eine eigene Klassifizierung für Miltoniopsis erstellt. Beide Arten haben ihren Ursprung in Südamerika. Die Miltonia hat etwas spitzere Blütenbänder und ist vor allem in Brasilien beheimatet. Die Miltoniopsis hingegen hat eine rundere Blütenform und ist in etwas höheren Lagen zu finden. 
Ein wichtiger Unterschied neben der Blütenform ist die Temperatur. Miltonia ist eine wärmeliebende Orchidee, während Miltoniopsis eine eher kälteliebende Pflanze ist. Dieser Unterschied ist auch in unserer Gärtnerei sichtbar. Miltoniopsis werden in kälteren Klimazonen gezüchtet, um die Blüte zu fördern (Zweige zu entwickeln). 

Auch in Bezug auf Pflege und Wachstum gibt es Unterschiede zwischen den beiden Pflanzen. Miltonia, wie zum Beispiel unsere 'Sunset', hat eine leicht kletternde Wuchsform. Man sieht ziemlich viele Pflanzen und häufiger Wurzeln über dem Topf und etwas hellere, manchmal sogar gelbliche Blätter. Die 'Sunset' wächst leicht und lässt sich auch gut im Haus halten, da sie sehr warm ist. Die Miltoniopsis hat einen breiteren Wuchs, etwas mehr graugrüne Blätter und Wurzeln im Topf und mag eine feuchte Umgebung und braucht daher eine Kälteperiode, damit sich die Zweige bilden. Unserer Erfahrung nach blüht die Sunset etwas leichter zum europäischen Sommer hin (Wärme) und die Miltoniopsis im Frühjahr, nach dem kälteren, dunkleren Winter. 

Sind Orchideen wirklich so teuer?

Teeltstadia Cambria Orchidee | Inca Orchids

„Wenn ich das alles wüsste, könnte ich verstehen, warum Orchideen ein bisschen teurer sind“. Eine Aussage, die wir oft von Verbrauchern gehört haben, wenn wir etwas mehr über unsere Orchideen erzählen. Als Verbraucher kauft man eine schöne Orchidee im Laden, aber man weiß nicht, dass diese Orchidee oft schon vier Jahre alt ist!

Eine Orchidee wird im Labor vermehrt. Aus einer „Mutterpflanze“ werden neue Pflanzen gezogen. Diese sind winzig klein und wachsen auf einer Art gelartigem Nährboden in einer sterilen Umgebung in Flaschen. Nach etwa zwei Jahren sind diese Pflänzchen in der Flasche herangereift, und dann erhalten wir sie in der Gärtnerei. 

Die winzigen Pflanzen werden aus der Flasche genommen und in einen kleinen Pfropfen, eine Art vorgeformtes Stück Erde, gesteckt. Danach kommen die Pflänzchen ins Gewächshaus, um Wurzeln zu bilden und Blätter zu entwickeln. Nach etwa vierzig Wochen ist die Pflanze etwas größer und kräftiger, und dann ist es an der Zeit, sie in einen Anzuchttopf zu setzen. Nun wird die Orchidee in einem etwas größeren Topf weiter wurzeln. Diesen letzten Schritt wiederholen wir normalerweise noch einmal.

Sie denken vielleicht: „All dieses Hantieren und Umtopfen, das kann doch viel einfacher sein?“. Das könnte man, aber die Cambria- oder Miltonia-Orchidee wird darüber nicht glücklich sein. Eine exklusive Orchidee mag luftige Erde und ihre Wurzeln mögen es auch ein wenig eng im Topf. Indem wir in einem kleinen Topf beginnen, stellen wir sicher, dass die Wurzeln eine Chance haben, schön und dicht zu wachsen. Durch das Umtopfen erhält die Orchidee zusätzliche Luft für ihre Wurzeln und mehr Platz. Eine Orchidee, die wir direkt in einen großen Topf setzen würden, würde nicht gut wachsen. Unsere exklusiven Orchideen sind auch etwas störrisch, denn selbst wenn wir sie gleichzeitig pflanzen, blühen sie nicht zur gleichen Zeit. Deshalb ist es immer Handarbeit, die blühenden Pflanzen auszusuchen, und wir tun es mit Liebe.

Natürlich gibt es neben unserer Inka-Orchideen-Kollektion noch viele weitere verschiedene Orchideenarten und Anbaumethoden. Damit gibt es auch Unterschiede in den genauen Wachstumszeiten, aber Sie können sicher davon ausgehen, dass jede Orchidee schon ein paar Jahre alt ist, bevor Sie sie im Laden kaufen.

Die meisten Menschen, denen diese Geschichte erzählt wird, kommen daher oft zu dem Schluss: „Aber dann ist eine Orchidee doch eigentlich sehr billig, oder? Und dafür hat man auch noch wochenlanges Blühvergnügen“. Dem stimmen wir voll und ganz zu, und deshalb erfreuen wir uns auch immer noch an jeder Blume, die blühen wird. Wir lassen die Liebe wachsen.