Die Art der Bewässerung ist wichtig für das Leben der Pflanze. Es ist wichtig, dass die Wurzeln der Pflanze nicht im Wasser stehen bleiben. Lassen Sie den Topf nach dem Gießen immer abtropfen, bevor Sie ihn wieder in den Ziertopf stellen. Gießen Sie etwa einmal in der Woche. Dies kann durch ein Tauchbad, mit der Gießkanne oder unter dem Wasserhahn geschehen. Achten Sie darauf, dass Sie lauwarmes Wasser verwenden. 

Es gibt auch Unterschiede zwischen den Arten. Im Durchschnitt braucht die Zygopetalum etwas mehr Wasser als die anderen Arten in unserer Sammlung.

Bei Orchideenarrangements ist es wichtig, nicht zu viel Wasser auf einmal zu geben. Hier ist es ratsam, öfters kleine Mengen Wasser zu geben.

Orchideen wachsen von Natur aus in einer feuchten Umgebung. Ein wenig Feuchtigkeit zwischendurch auf den Blättern und Blüten mit dem Pflanzensprüher ist nicht notwendig, aber immer eine gute Idee, wenn Sie die Zeit und Gelegenheit dazu haben.

Eine Orchidee braucht nicht viel Nahrung. Unmittelbar nach dem Kauf ist eine Fütterung nicht notwendig, da die Pflanze diese von unserer Gärtnerei erhalten hat. Um die Pflanze in optimalem Zustand zu halten, ist es sinnvoll, ihr jeden Monat ein wenig Orchideennahrung zu geben. Im Winter ist es ratsam, die Hälfte der normalen Menge an Nährstoffen zu geben. Orchideennahrung erhalten Sie unter anderem in Gartencentern.

Orchideen können im Allgemeinen gut mit Licht umgehen, solange es nicht zu intensiv wird. Stellen Sie die Orchidee im Herbst und Winter nach Süden auf die Fensterbank und im Frühjahr und Sommer nach Westen oder Norden. Oder wählen Sie einen hellen Platz etwas weiter im Raum, zum Beispiel auf einem Tisch oder Schrank. Direkte Sonneneinstrahlung sollte im Frühjahr und Sommer vermieden werden.

Auch die Küche ist ein guter Platz für Orchideen, aber seien Sie vorsichtig mit Obst und Gemüse. Obst und Gemüse geben den Stoff Ethylen ab. Dies kann dazu führen, dass Ihre Orchidee schneller altert. Achten Sie darauf, dass Ihre Orchidee nicht im Luftzug oder direkt auf einer Heizung steht, das mag eine Orchidee nicht.

Viele unserer exklusiven Orchideen vertragen eine etwas niedrigere Temperatur. Wussten Sie, dass sie bei kühleren Temperaturen oft etwas länger blühen? Wir empfehlen für unsere Orchideen eine Temperatur zwischen 15 und 25°C. Es gibt Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten. Einige Sorten, darunter die Odontoglossum- oder Cambria-Sorten, vertragen sogar kühlere Temperaturen, solange diese über 10 °C liegen und die Pflanze nicht in der direkten Sonne steht.  Man kann sie also sogar von etwa Mitte Mai bis September ins Freie stellen, vorausgesetzt, sie stehen im Schatten.

Die ideale exklusive Orchideenerde besteht aus einer sehr luftigen, nachhaltigen Mischung. Wir selbst verwenden eine Mischung aus Kokosfasern, Holzfasern, Holzspänen und Moos. Verwenden Sie niemals 'normale Blumenerde'. Diese ist nicht luftig genug und bleibt leicht zu nass. Es ist in Ordnung, eine Orchidee mehrere Jahre lang im gleichen Topf zu belassen. Ein baldiges Umtopfen ist nicht erforderlich. Nach dem Umtopfen kann die Pflanze jedoch etwas mehr Luft bekommen und die Wurzeln sich leichter orientieren können. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist, wenn sich neue Triebe bilden.

Jede Orchidee in unserer Sammlung hat ihre eigene Art von Blättern. Kleiner, breiter, spitzer, heller oder dunkler. Manchmal sehen Sie ein gelbes Blatt oder einen Punkt oder Fleck auf dem Blatt. Das ist keine große Sache. Ein gelbes Blatt stirbt von selbst ab und fällt ab, oder Sie können ein gelbes oder hässliches Blatt selbst entfernen, wenn Sie möchten. Es ist nicht ratsam, alle Blätter abzuschneiden, denn die Pflanze muss Blätter behalten, um sich zu entwickeln. Wenn wirklich alle Blätter gelb werden, ist das ein Zeichen dafür, dass es der Pflanze nicht gut geht, dass sie gestresst ist und sich nicht wohl fühlt. Die häufigste Ursache ist, dass die Pflanze zu nass gehalten wird, was dazu führt, dass die Wurzeln faulen und dann gelbe Blätter und möglicherweise sogar eine Zwiebel verrotten. 

Die Blütezeit unserer exklusiven Orchideen variieren zwischen sechs und zehn Wochen, bei einigen Sorten sogar noch länger. Die Blütezeit variiert je nach Art und Bedingungen. Zum Beispiel blühen die meisten Orchideen in einer kühleren Umgebung von 15-20 Grad länger als bei 25 Grad. Auch wird Ihre Orchidee in der prallen Sonne auf der Fensterbank schneller verblühen als an einem hellen Standort ohne direkte Sonne.

Wussten Sie, dass Odontoglossum-Arten auch im Freien wachsen können? Das ist bei einer Tages- und Nachttemperatur von mindestens 10 Grad möglich. Achten Sie nur darauf, dass Sie die Pflanze nicht in die Sonne stellen. Die Schattenseite Ihres Hauses oder unter einem Vordach ist ein guter Platz. Wenn die Pflanze direkt ins Freie gestellt wird, ist es wichtig, ein Gefäß zu verwenden, in dem das Wasser ablaufen kann. 

Um Ihre Pflanze richtig aufblühen zu lassen, ist es wichtig, ein wenig mehr über die Pflanze zu wissen. Unsere exklusiven Orchideen blühen etwas anders als die bekannten Phalaenopsis. Die Pflanze bildet zunächst einen neuen Trieb, der zu wachsen beginnt (vegetative Phase). Danach hört der neue Trieb auf zu wachsen und die Pflanze beginnt sich zu verzweigen (generative Phase). Für das Auge steht die Pflanze nun still; dies kann bis zu zwei Monate dauern. Danach dauert es noch etwa zwei Monate, bis der blühende Zweig ausgereift ist und zu blühen beginnt. Wenn Sie Ihre Pflanze zu Hause wieder zum Blühen bringen wollen, gehen Sie wie folgt vor:

• Brechen Sie nach der Blüte den verbrauchten Zweig bzw. die verbrauchten Zweige ab. Lassen Sie die Pflanze einfach im Zimmer stehen, gießen Sie sie weiter und füttern Sie sie gelegentlich.
• Warten Sie, bis sich die neuen Triebe entwickelt haben und mindestens 10 cm groß sind.
• Stellen Sie die Pflanze nun in ein etwas kühleres Zimmer mit ausreichend Licht und gießen Sie etwas weniger, einmal alle zwei Wochen, und geben Sie nur halb so viel Nahrung.
• Der Blütenzweig wird nun aus dem Trieb herauswachsen und zu einem vollwertigen Zweig mit Blüten heranreifen. Stellen Sie die Pflanze in ein normales/wärmeres Zimmer, gießen Sie wieder wöchentlich und erfreuen Sie sich an den Blüten.

Es ist nicht notwendig, Ihre Orchidee umzutopfen. Im Prinzip kann die Pflanze gut im Topf bleiben. Wenn die Wurzeln teilweise aus dem Topf herauswachsen, ist das kein Problem. Nur wenn die Wurzeln so stark gewachsen sind, dass sich der Topf verformt oder Risse bekommt, ist es ratsam, die Pflanze in luftige Orchideenerde umzutopfen.

Bei einigen Sorten kann es hilfreich sein, den Topf einmal im Jahr, kurz nach der Blüte, mit Orchideenerde aufzufüllen. Durch das Auffüllen des Topfes bekommt die Orchidee mehr Luft an die Wurzeln und wächst oft wieder etwas leichter. Das ist nicht notwendig, wirkt sich aber zum Beispiel bei einer Miltoniopsis positiv aus.